Intensiv-medizin
Was ist Intensivmedizin?
Intensivmedizin ist der Zweig der Medizin, der sich mit der Diagnose und Behandlung lebensbedrohlicher Zustände befasst, die neben einer ständigen Überwachung eine umfassende und ausgefeilte Lebenserhaltung erfordern.
Intravaskuläre Störungen bei Intensivpatienten
Koagulopathie ist ein potenzielles Problem für viele Intensivpatient*innen und birgt das Risiko einer Blutung. Hämostatische und entzündliche Prozesse werden häufig als Reaktion auf eine Verletzung oder Krankheit eines Patienten aktiviert. Sollte der Zustand schwerwiegend oder langwierig sein, kann dies lebensbedrohlich werden.
Während einer komplexen Operation oder nach einem Trauma ist eine starke Blutung häufig eine kritische Komplikation. Für Kliniker kann es schwierig sein, dieses Problem zu erkennen und zu bewältigen.
Die Plasmatransfusion oder die Verabreichung spezifischer Gerinnungsfaktorkonzentrate sind Schlüsselelemente zur Wiederherstellung der abgereicherten Faktoren, die für eine wirksame Hämostase bei Patient*innen mit aktiver Blutung erforderlich sind.
Hypovolämie, unzureichendes intravaskuläres Volumen, ist auch bei kritisch kranken Patient*innen häufig. Es entwickelt sich, nachdem Blutgefäße durch Verletzungen oder Krankheiten beschädigt wurden, was zu Blutungen oder zum Austreten von Flüssigkeit aus dem Kreislauf führt. Bei Patient*innen mit verteilendem und hypovolämischem Schock wird eine Volumentherapie bereitgestellt, um das intravaskuläre Volumen wiederherzustellen und somit die Gewebeperfusion aufrechtzuerhalten.